Hundeeis: Ein kühles Vergnügen für Ihren treuen Begleiter

hund eisblock

Mit steigenden Temperaturen wächst nicht nur unsere Vorfreude auf sonnige Tage, sondern auch die Lust auf erfrischende Leckereien, die uns auf der Zunge zergehen. Ja genau, die Rede ist von Eis – einem Sommerfavoriten, den wir oft in der Wärme der Sonnenstrahlen genießen. Kurze Randnotiz: Sonnenschutz dabei nicht vernachlässigen oder gar vergessen. Zurück zum Eis. Nicht nur wir Menschen sehnen uns nach einer kühlen Erfrischung; auch unserer vierbeinigen Freunde finden in Hundeeis, das speziell für sie kreiert wurde, eine willkommene Abkühlung. 

Inhalt

Hundeeis vs. Speiseeis

Hundeeis und Speiseeis sind beides beliebte Erfrischungen, aber wie die Begrifflichkeiten bereits vermuten lassen, eignet sich nur eins davon für unsere Fellnasen. Besonders wenn es um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes geht. Hier sind einige der Hauptunterschiede: 

Inhaltsstoffe 

Hundeeis: Hundeeis wird mit Zutaten hergestellt, die für Hunde sicher sind. Schädliche Inhaltsstoffe wie Xylitol, Schokolade, Koffein und bestimmte Nüsse, die für Hunde giftig sein können, werden vermieden. Stattdessen enthält es gesunde und verträgliche Zusätze wie, Erdnussbutter (bitte stets ohne Xylitol), püriertem Obst und Gemüse, Joghurt ohne Zuckerzusatz und Fleischbrühen.  

Speiseeis: Enthält oft Zucker, Süßstoffe und Aromen, die für Hunde so gar nicht geeignet sind oder auch schädlich sein können. Zudem können Laktose und bestimmte Fette in herkömmlichen Speiseeis Magen-Darm-Probleme bei Hunden verursachen.  

Nährwert 

Hundeeis: Kann so gestaltet werden, dass es nicht nur erfrischt, sondern auch zusätzliche Nährstoffe und Vitamine liefert, die für eine vielfältige Ernährung sorgen. Karotten oder Kürbis können für das Eis z. B. Vitamin A liefern, was die Sehkraft unterstützt.  

Speiseeis: Ist in der Regel reich an Kalorien und bietet für Hunde wenig bis keinen Ernährungsvorteil für Hunde. Der hohe Zucker- und Fettgehalt kann unter anderem zu Übergewicht und weiteren damit verbundenen Gesundheitsproblemen führen.  

Verdaulichkeit 

Hundeeis: Durch die Auswahl geeigneter Zutaten kann es leichter verdaulich und somit sanfter zum Magen-Darm-Trakt Ihres Hundes sein. Beispielsweise kann fettarmer Joghurt oder püriertes Obst Magenbeschwerden minimieren.  

Speiseeis: Die Laktose, die in vielen Speiseeissorten enthalten ist, kann bei Hunden Laktoseintoleranz verursachen, die zu Durchfall und Blähungen führt.  

Zweck 

Hundeeis: Ist nicht nur eine Erfrischung. Auch zur Belohnung oder als Beschäftigungstherapie kann es hervorragend eingesetzt werden. Es kann zudem Helfen, Hunde kühl zu halten und dabei nicht befürchten zu müssen, ihre Gesundheit zu gefährden.  

Speiseeis: Ist ganz klar für den menschlichen Genuss konzipiert und berücksichtigt daher auch keine spezifischen Gesundheits- oder Ernährungsbedürfnisse von Hunden.  

Obwohl Speiseeis natürlich auch für unserer Hunde eine Verlockung sein kann, ist Hundeeis eine viel sicherere und gesündere Option für Ihren treuen Begleiter. Dabei ist es wichtig, sich der Inhaltsstoffe und potenziellen Gefahren von Speiseeis bewusst zu sein und stattdessen eine für Hunde geeignete Alternative zu wählen.  

Vorteile von selbst gemachtem Hundeeis gegenüber gekauftem

Selbst machen oder kaufen? Denn Hundeeis ist auch häufig in verschiedenen Fachgeschäften zu erwerben. Auch wenn sich darunter bestimmt geeignete Varianten, je nach den individuellen Bedürfnissen und Verträglichkeit des Vierbeiners, finden lassen, möchten wir heute ein besonderes Augenmerk auf die Vorteile der persönlichen Zubereitung legen. Wesentliche Pluspunkte sind: 

  • Zutaten-Kontrolle: Zu Hause haben Sie die volle Kontrolle. Das gilt auch für die Zubereitung sowie die verwendeten Zutaten des Hundeeises. Sie können sicherstellen, dass das Eis frei von schädlichen Zutaten und auf die Ernährungsbedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist. Außerdem ermöglicht es Ihnen, frische und hochwertige Zutaten zu wählen, die die Gesundheit fördern.  
  • Spezielle Ernährungsbedürfnisse: Hat Ihr Hund spezielle Ernährungsbedürfnisse oder muss bestimmte Lebensmittel vermeiden? Zu Hause können Sie das entsprechend berücksichtigen, sei es bei Allergien, Unverträglichkeiten oder spezifischen Ernährungsvorschriften.  
  • Kosteneffizienz: Auch in Sachen Geldbeutel spielt Ihnen selbstgemachtes Hundeeis in die Karten, da es häufig günstiger ist als gekaufte Varianten. Mit einfachen Zutaten, die Sie möglicherweise schon zu Hause haben, können Sie eine größere Menge Eis herstellen, ohne viel Geld auszugeben.  
  • Abwechslungsreiche Geschmacksrichtungen: In den eigenen vier Wänden, können Sie mit verschiedenen Geschmacksrichtungen experimentieren und so herausfinden, was Ihrem Hund am besten schmeckt. Ob mit Erdnussbutter, Hühnerbrühe, Bananen oder Kürbis – die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten Ihrem Hund ein spannende Geschmacksvielfalt.  
  • Bindungsfördernd: Die Zubereitung von Hundeeis kann eine spaßige und bereichernde Aktivität sein, die die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund stärkt. Das gemeinsame Erlebnis und die Freude Ihres Hundes am selbstgemachten Eis können zu wertvollen gemeinsamen Momenten führen. 
  • Einfacher als gedacht: Hundeeis selbst machen ist einfacher, also Sie vielleicht zunächst denken. Oft reicht es aus, die gewählten Zutaten zu pürieren und einzufrieren. Es erfordert also keine komplizierten Küchenutensilien oder -techniken.  
 

In Summe bietet selbstgemachtes Hundeeis eine gesunde, anpassbare und kosteneffektive Möglichkeit, Ihrem Hund eine Freude zu machen sowie ihn an heißen Tagen abzukühlen.  

Wie viel Hundeeis dürfen Hunde essen?

Wenn es nach unseren Vierbeinern geht, darf es meistens immer etwas mehr als weniger sein. Aber auch wenn die Verlockung groß ist, sich dem unwiderstehlichen Hundeblick hinzugeben, sollte Hundeeis, egal ob für Welpen oder erwachsene Hunde, nur ab und an als Ergänzung gefüttert werden. Wie groß die einzelne Portion dann ist, hängt von der Größe und den gesundheitlichen Bedingungen des Hundes ab. Wichtig ist vor allem, sicherzustellen, dass das Eis für Hunde keine schädlichen Inhaltsstoffe enthält.  

Merken Sie sich als Faustregel: Das Hundeeis kann gut und gerne als gelegentliche Belohnung oder Abkühlung betrachtet werden, sollte allerdings kein regulärer Bestandteil der Ernährung Ihres Hundes sein.  

Tipp: Zu Beginn kann ein zu schnelles verschlingen von Großen Portionen auf den Magen gehen. Starten Sie deshalb zunächst mit kleineren „Probiergrößen“ und behalten Sie die Verträglichkeit im Auge.  

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Leckere Zutaten für Ihr selbst gemachtes Hundeeis

  • Erdnussbutter: Aufgrund der Beliebtheit bei den meisten Hunden, zählt Erdnussbutter zu den Top-Zutaten. Achten Sie aber immer darauf, eine Erdnussbutter ohne Xylitol und ohne Zusatz von Salz oder Zucker zu verwenden.  
  • Bananen: Als hervorragende Quelle für Kalium, Vitamin C und Ballaststoffe sind Bananen ebenfalls sehr beliebt. Sie machen das Eis außerdem natürlich süß und cremig.  
  • Kürbispüree: Nicht nur während der Herbstmonate ist Kürbispüree eine geschätzte Zutat. Es ist außerdem bekannt für seine verdauungsfördernden Eigenschaften und ist eine tolle Basis für Hundeeis.  
  • Joghurt: Naturjoghurt, ohne Zuckerzusatz, eignet sich auch optimal. Er enthält Probiotika, die gut für die Darmgesundheit des Hundes sind.  
  • Wassermelone: Süß und gleichzeitig ein hoher Wassergehalt. Das macht die Wassermelone zu einem wertvollen Hundeeis-Bestandteil. Bitte darauf achten alle Kerne sowie die Schale gründlichst zu entfernen.  
  • Kokosmilch: Für laktoseintolerante Hunde oder als Alternative zu Milchprodukten ist Kokosmilch eine beliebte Wahl. Sie ist auch für ihre gesunden Fette bekannt. 
  • Blaubeeren: Kleine Beeren, die nicht nur bei uns Menschen als Superfood bekannt sind. Auch für Hunde sind sie reich an Antioxidantien und perfekt für ein gesundes Hundeeis.  
  • Hühner- oder Rinderbrühe: Ungesalzene und zwiebel- sowie knoblauchfreie Brühe als Grundlage liefert allen Fleischliebhabern eine herzhafte Eisvariante.  
  • Süßkartoffeln: Gekocht und püriert, sind Süßkartoffeln eine nahrhafte Zutat für Hundeeis, reich an Beta-Carotin und Ballaststoffen. 
 

Die genannten Zutaten bieten nicht nur eine leckere Abwechslung im Speiseplan Ihres Hundes, sondern sind in der Regel auch gesund und sicher für ihn. Wie bei jedem Leckerbissen oder jeder Ergänzung zur normalen Ernährung deines Hundes, ist es wichtig, diese in Maßen zu füttern und immer die individuellen Gesundheitsbedingungen und Allergien des Hundes zu berücksichtigen. 

Köstliche Hundeeis-Rezepte

Nachfolgend finden Sie verschiedenen Hundeeis-Ideen auf verschiedener Basis: 

Fleisch- und Fischbasiert 

Hühnerbrühe-Leckerlies 

Zubereitung: Gießen Sie ungesalzene, gekühlte Hühnerbrühe in Eisformen. Stecken Sie in jede Form ein Hundeleckerli als Stiel. Anschließend die Mischung mehrere Stunden oder über Nacht im Gefrierschrank fest werden lassen. 

Lachs-Joghurt-Würfel 

Zubereitung: Pürieren Sie gekochten Lachs (ohne Gewürze) und mischen Sie ihn mit Naturjoghurt im Verhältnis 1:1. Fertige Mischung in Eiswürfelformen geben und einfrieren bis sie fest sind. 

Obstbasiert 

Apfel-Bananen-Eis 

Zubereitung: Pürieren Sie eine geschälte Banane und einen entkernten Apfel zu einem feinen Mus. Vermischen sie danach das Obst mit einem Esslöffel Naturjoghurt und füllen Sie die Mischung in Eisformen. Einfrieren, bis alles fest ist. 

Wassermelonen-Sorbet 

Zubereitung: Wassermelonenstücke entkernen und pürieren, bis Sie einen glatten Saft erhalten. Ebenfalls in Eisformen oder andere passende Formen füllen und danach in der Gefriere fest werden lassen.  

Gemüsebasiert 

Kürbis-Kokosnuss-Eis 

Zubereitung: Mischen Sie pürierten Kürbis mit Kokosmilch und einem kleinen Löffel Honig (optional). Die Mischung in Eisformen geben und einfrieren, bis sie fest sind. 

Gurken-Minz-Eis 

Zubereitung: Pürieren Sie Gurke und frische Minzblätter. Sie können einen Schuss Karottensaft hinzufügen, um die Mischung leicht zu süßen. Füllen Sie die Mischung in Eisformen und frieren Sie diese ein. 

Joghurtbasiert 

Beeren-Joghurt-Frost 

Zubereitung: Naturjoghurt (ohne Zuckerzusatz) mit pürierten Beeren Ihrer Wahl mischen. Verteilen Sie die Mischung in Eisformen und lasse Sie diese, wie gewohnt, im Gefrierschrank fest werden. 

Erdnussbutter-Joghurt-Eis 

Zubereitung: Vermischen Sie Naturjoghurt mit Erdnussbutter (achten Sie darauf, dass sie xylitolfrei ist und auch der Joghurt keine Zuckerzusätze enthält). Frieren Sie die Mischung in passenden Formen ein. 

Getreide- und Samenbasiert 

Haferflocken-Honig-Eis 

Zubereitung: Kochen Sie Haferflocken und lassen Sie diese vollständig abkühlen. Vermischen Sie diese mit einem kleinen Löffel Honig und etwas Joghurt. Mischung in Eisformen oder anderen geeigneten Formen einfrieren.  

Kürbiskern-Flaum 

Zubereitung: Pürierten Kürbis mit zerstoßenen Kürbiskernen und einem Klecks Naturjoghurt mischen. Mischung in passenden Formen einfrieren.  

Wir hoffen, mit diesen Rezept-Ideen konnten wir Sie dazu inspirieren Hundeeis selbst zu machen. Wie oben erwähnt ist es doch leichter als zunächst gedacht.  

Tipp: Wenn Sie zunächst wissen wollen, wie verträglich Ihr Vierbeiner auf Eis reagiert, eignet sich auch Nassfutter mit etwas Wasser zu mischen und dieses zunächst zu testen. Das Nassfutter ist entsprechend vertraut und wird durch gefrorenes Wasser zu etwas Neuem kombiniert.  

Fazit

Hundeeis ist eine ausgezeichnete Wahl, um Hunden in den heißen Sommermonaten eine sichere und gesunde Erfrischung zu gönnen. Anders als herkömmliches Eis, das für Hunde ungesunde Inhaltsstoffe enthalten kann, wird Hundeeis mit für Hunde verträglichen Zutaten wie Erdnussbutter, Obst, Gemüse und zuckerfreiem Joghurt bereichert. Es kühlt nicht nur angenehm ab, sondern liefert auch essenzielle Nährstoffe und Vitamine. Die Eigenproduktion von Hundeeis daheim erlaubt eine präzise Kontrolle über die Zutaten, berücksichtigt spezifische Ernährungsanforderungen und ist eine kosteneffiziente Methode, um eine Vielfalt an Geschmacksvarianten zu erschaffen. Zudem fördert es die Beziehung zwischen Fellnase und den Halterinnen und Haltern und sollte als gelegentliche Zusatznahrung zur regulären Ernährung des Hundes, in angepasster Portionsgröße für dessen Gesundheit, angeboten werden. 

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3 Antworten

  1. EIN EIS FÜR DEN HUND?

    Ich sage JAAAAAAAAA, denn die Idee findet dein Hund 🐕 bestimmt richtig toll, glaube mir .

    Viele Fellnasen haben mit den hohen Temperaturen ordentlich Probleme. Wir Menschen finden es häufig toll – ohjaaaaaaaa, endlich ist der Sommer da.
    Wir Menschen schwitzen fröhlich vor uns hin und viele Hunde kämpfen mit Kreislaufstörungen .
    Wusstest du, dass Hunde, im Gegensatz zum Menschen, nur wenige Schweißdrüsen an den Pfoten besitze?
    Diese sind lange nicht ausreichend, um für genügend Abkühlung zu sorgen. Deine Fellnase kann sich nur über das Hecheln herunterkühlen.
    Und da kommt doch gelegentlich ein Hundeeis wie gerufen! So kann der Sommer auch für unsere Fellnasen kommen 🙂

    LG Ronny Rißmann-Wieland

  2. Was für ein toller Artikel, ich kreiere auch jedes Jahr neue Eis Ideen für meine Hunde unsere Favoriten sind Bananen Eis mit Joghurt und Kokos fett als Stil dient uns die Rinder Kopfhaut oder Rindersehne. Das wunderbare ist doch, dass wir aus dem Reico Vital-System alle Zutaten im Haus haben, wir Benutzen die Leckplatten zum einfrieren. Ausgediente Eiswürfelbehälter aus Kunststoff lassen sich schön mit Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren und gestückelte Wildschweinbeisser befüllen. Was für ein Spaß für unsere Hunde.
    Neu war mir, dass Erdnussbutter als Basis für Eis geeignet ist. Danke für den Tip, dass werde ich unbedingt ausprobieren. Mit etwas Curadog im Eis sind die Leckschalen schnell aufgeleckt. 🙂

    Ich persönlich, freue mich jede Woche auf einen neuen Block von euch.

    Herzliche Grüsse aus Niedersachsen

    Eure Kirsten Habenicht

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