Sichere Pflanzen für Katzen: Welche sich im Haushalt eignen

Katze riecht an Pflanze

Katzen und Pflanzen – ein Thema mit besonderen Herausforderungen. Sicher ist, dass beide Ihr Zuhause bereichern. Doch ebenso sicher ist, dass nicht alle Pflanzen für Katzen ungefährlich sind. Wie lassen sich also Katzen und Pflanzen bedenkenlos vereinen? In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Pflanzen für Ihre Katze unbedenklich sind und wie Sie Ihr Zuhause sicher gestalten können. 

Inhalt

Die Gefahr von giftigen Pflanzen für Katzen

Die falschen oder, besser gesagt, giftigen Pflanzen sind für Katzen eine ernsthafte Gefahr. Viele weitverbreitete Zimmerpflanzen enthalten toxische Substanzen, die bei Katzen schwere Vergiftungen hervorrufen können. 

Häufige Symptome einer Vergiftung bei Katzen sind: 

  • Krampfanfälle 
  • Erbrechen 
  • Durchfall 
  • Lethargie 
 

Die genannten Symptome treten in den meisten Fällen sehr schnell nach dem Kontakt oder dem Verzehr der Pflanzen auf und erfordern sofortige tierärztliche Hilfe. Bedenken Sie, dass es sich um eine ernsthafte Vergiftung handeln kann. 

Beispiele giftiger Pflanzen für Katzen

Wie erwähnt, können sehr beliebte Pflanzen für Katzen äußerst giftig sein. Wir möchten Ihnen drei Pflanzen vorstellen, die unbedingt von Katzen ferngehalten werden sollten: 

  • Lilien: Sind besonders giftig für Katzen. Bereits geringe Mengen können zu akutem Nierenversagen führen. 
  • Efeu: Kann bei Katzen zu Erbrechen und Atembeschwerden führen. 
  • Dieffenbachia: Führt bei Katzen zu starken Schleimhautreizungen und Schwellungen im Mund- und Rachenraum. 
 

Selbstverständlich gibt es weitere Pflanzen in unseren vier Wänden, die für Katzen Gefahren bergen. Es ist daher entscheidend, auf die Wahl der Pflanzen im Haushalt zu achten, um das Wohlbefinden Ihrer Katze zu schützen. 

Einige unbedenkliche Pflanzen für Katzen

Auch wenn es einige Pflanzen gibt, die sich das Zuhause nicht mit Katzen teilen sollten, gibt es natürlich einige schöne Pflanzen, die für Katzen unbedenklich sind. Wir haben für Sie eine passende Auswahl zusammengestellt: 

  1. Katzengras: Fördert die Verdauung Ihrer Katze und ist besonders attraktiv für sie. 
  2. Katzenminze: Wirkt auf viele Katzen anziehend und stimulierend, also perfekt zum Spielen. 
  3. Areca-Palme: Zwei Vorteile: leicht zu pflegen und keinerlei Gefahr für Katzen. 
  4. Bambuspalme: Schafft ein tropisches Ambiente und ist absolut sicher für Katzen. 
  5. Gloxinie: Bringt eine bunte Blütenpracht mit, die keine Gefahr birgt. 
  6. Zimmerfarne: Sie sorgen nicht nur für eine gute Luftfeuchtigkeit, sondern sind auch ungiftig. 
  7. Basilikum und andere Kräuter: Nützlich in der Küche und sicher für Ihre Katzen, auch wenn sie daran knabbern. 
  8. Sukkulenten wie Haworthia: Pflegeleicht, dekorativ und frei von Giftstoffen. 
  9. Phalaenopsis-Orchideen: Exotische Schönheit ohne Risiko für Ihre Katze. 
  10. Tillandsien: Vielseitig einsetzbar und völlig ungefährlich für Katzen. 
 

Bereits mit diesen zehn Pflanzen steht Ihnen eine große Vielfalt zur Verfügung, die keinerlei Gefahr für Ihre Katzen mit sich bringt. Um auf Nummer sicher zu gehen, erkundigen Sie sich am besten vor der Anschaffung jeder Pflanze, wie katzenverträglich sie ist. 

Tipps zur Pflege katzensicherer Pflanzen

Nachdem Sie nun Beispiele haben, welche Pflanzen nicht in einem Haushalt mit Katzen sein sollten und welche unbedenklich sind, gibt es noch ein weiteres Ziel: das harmonische Zusammenleben. Die richtige Pflege und der Schutz der Pflanzen spielen dabei ebenfalls eine Rolle. 

Standortwahl 

Platzieren Sie die Pflanzen so, dass sowohl die Pflanze als auch Ihre Katze davon profitieren. Helle Plätze sorgen für gesundes Wachstum der Pflanzen, während Ihre Katze möglicherweise von Katzengras oder Katzenminze in ihrer Nähe profitieren kann. Achten Sie darauf, dass Pflanzen für Ihre Katze leicht zugänglich sind, wenn sie daran knabbern darf, oder stellen Sie empfindliche Pflanzen außerhalb der Reichweite. 

Schutz der Pflanzen vor neugierigen Samtpfoten 

Neugierige Katzen sehen gerne mal nach, welche Pflanzen da in ihrem Zuhause sind, und können dabei Töpfe umwerfen. Verwenden Sie deshalb stabile, schwere Töpfe, um ein Umkippen zu verhindern. Hängende Pflanzen oder Regale können ebenfalls eine gute Lösung sein, um Pflanzen vor Katzenpfoten zu schützen. 

Mit ein paar einfachen Tipps schaffen Sie es, dass sich sowohl Ihre Pflanzen als auch Ihre Katze wohl und entspannt fühlen. 

alexander-london-mJaD10XeD7w-unsplash

Tipps, um Katzen von Pflanzen fernzuhalten, die sie nicht anknabbern sollen

Es kann durchaus vorkommen, dass knabberlustige Katzen der Versuchung einer Pflanzenkostprobe nicht widerstehen können. Wenn Sie jedoch auf katzensichere Pflanzen geachtet haben, ist das zwar nicht unbedingt schlimm, aber auch nicht unbedingt wünschenswert. Aus diesem Grund finden Sie hier Tipps, wie Sie Katzen davon abhalten können, an Pflanzen zu knabbern. 

Ablenkung durch katzenfreundliche Alternativen 

Bieten Sie Ihrer Katze Alternativen wie Katzenspielzeug, Kratzbäume und vor allem katzensichere Pflanzen wie Katzengras oder Katzenminze an. Diese Alternativen lenken Ihre Katze von den empfindlichen Pflanzen ab und bieten ihr Beschäftigung. 

Training und positive Verstärkung 

Trainieren Sie Ihre Katze sanft, um sie an bestimmte Verhaltensweisen zu gewöhnen. Wenn Sie bemerken, dass Ihre Katze an einer Pflanze knabbern will, lenken Sie sie mit einem Spielzeug oder einer Belohnung ab. Positive Verstärkung, wie Leckerlis, wenn sie die Pflanze in Ruhe lässt, kann dazu beitragen, dass Ihre Katze lernt, bestimmte Pflanzen zu meiden. 

Anlegen eines eigenen Pflanzenbereichs für die Katze 

Warum nicht einen eigenen Pflanzenbereich für Ihre Katze schaffen? Ein kleiner Indoor-Garten, der speziell für Ihren Stubentiger angelegt ist, kann seine Neugier befriedigen und ihn vom Anknabbern anderer Pflanzen abhalten. Verwenden Sie hierfür katzensichere Gewächse wie Katzengras oder Katzenminze, an denen Ihr Liebling nach Herzenslust schnuppern und knabbern kann, ohne dass Sie sich Sorgen machen müssen. So schaffen Sie eine Win-win-Situation: Ihre Katze hat ihren eigenen grünen Rückzugsort, und Ihre übrigen Pflanzen bleiben unversehrt. 

Vielleicht helfen Ihnen diese Tipps, damit Ihre Katze die Lust an Pflanzenkostproben verliert. 

Fazit

Mit der richtigen Auswahl an Pflanzen und etwas Kreativität können Katzen und Zimmerpflanzen harmonisch zusammenleben. Ein eigener Pflanzenbereich für Ihre Katze bietet nicht nur einen sicheren Rückzugsort für Ihren Stubentiger, sondern schützt auch Ihre übrigen Gewächse vor neugierigen Naschversuchen. Indem Sie katzensichere Pflanzen wie Katzengras oder Katzenminze integrieren, schaffen Sie eine Umgebung, in der sich sowohl Mensch als auch Tier rundum wohlfühlen. 

WhatsApp
Facebook
Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert