Katzenliebe trotz Katzenallergie
Verspielt, verschmust und abenteuerlustig – unsere lieben Samtpfoten sind ganz besondere Wesen. Kein Wunder, dass wir in unserem Leben oft den Wunsch hegen, eine Katze als treuen Begleiter an unserer Seite zu haben. Aber was, wenn wir schmerzhaft erfahren müssen, dass wir uns keine Katze ins Haus holen können, da eine Katzenallergie das nicht zulässt? In diesem Fall sind Sie hier genau richtig. Denn in diesem Beitrag gehen wir detailliert darauf ein, wie auch Allergiker und Allergikerinnen möglicherweise in den Genuss kommen können, ihren Alltag mit einer Katze zu teilen. Erfahren Sie, welche Maßnahmen und Alternativen es gibt, um trotz Allergie eine harmonische Beziehung mit einer Katze zu führen.
Inhalt
Was ist eine Katzenallergie?
Unter einer Katzenallergie versteht man eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf bestimmte Proteine, die von Katzen produziert werden. Diese Proteine, auch Allergene genannt, werden über den Speichel, den Urin und das Sekret der Hautdrüsen der Katze abgegeben. Im Volksmund spricht man oft von einer „Katzenhaarallergie“. Allerdings sind es nicht die Haare der Katze selbst, die die Allergie auslösen, sondern die Partikel, die sich auf ihnen absetzen. Die Katzenhaare und Staubpartikel sind jedoch hauptsächlich dafür verantwortlich, dass die Allergene in der Raumluft verteilt werden.
Welches Allergen ist hauptverantwortlich für eine Katzenallergie?
Es ist bekannt, dass Katzen acht verschiedene Allergene produzieren (Fel d 1 bis Fel d 8). Das Allergen „Fel d 1“ (Felis domesticus) ist der Hauptauslöser für Katzenallergien und verantwortlich für bis zu 95 % aller Fälle. Nachfolgend möchten wir Ihnen Fel d 1 detaillierter erläutern.
Fel d 1 genauer erklärt
Das Allergen Fel d 1 bildet sich hauptsächlich in den Speichel- und Talgdrüsen der Katze. Daher ist die Konzentration dieses Allergens besonders hoch. Auch im Urin der Katze ist Fel d 1 enthalten. Ein entscheidender Grund, warum das Allergen schließlich auf der gesamten Katze zu finden ist, ist das Lecken beim Putzen. Dadurch verteilt es sich überall. Die Katzenallergene sind an winzige Partikel gebunden, die sehr robust und leicht sind, sodass sie sich mehrere Stunden in der Luft halten können. So wird Fel d 1 im gesamten Wohnbereich verteilt. Über die Kleidung gelangt das Allergen auch außerhalb des Haushalts in die Umgebung.
Symptome und typische Reaktionen einer Katzenallergie
Eine Katzenallergie kann eine Vielzahl von Symptomen sowie Reaktionen hervorrufen und reicht von einem milden bis schweren Verlauf. Am häufigsten betroffen sind unsere Atemwege, die Augen und die Haut. Hier sind die häufigsten Symptome und Reaktionen:
Atemwegssymptome
- Niesen
- Laufende oder verstopfte Nase
- Husten
- Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden
- Keuchen und Engegefühl in der Brust
- Asthmaanfälle, besonders bei Menschen mit vorbestehendem Asthma
Augensymptome
- Juckende, gerötete Augen
- Tränende Augen
- Geschwollene Augenlider
Hautsymptome
- Juckreiz
- Hautausschläge oder Ekzeme
- Nesselsucht
Auch sogenannte „systemische Reaktionen“ wie Ermüdung, Erschöpfung und Kopfschmerzen können eintreten. Diese Anzeichen treten meistens bei schweren Allergieverläufen auf. Symptome wie Husten, Niesen, Augentränen und Hautausschlag benötigen in der Regel nur wenige Minuten, um zum Vorschein zu kommen.
Wie kann eine Katzenallergie diagnostiziert werden?
Wenn die persönliche Vermutung besteht, auf Katzen allergisch zu reagieren, liegt die Terminvereinbarung bei der Hausärztin oder dem Hausarzt nahe. Dort wird häufig ein sogenannter „Pricktest“ durchgeführt. Dabei werden verschiedene Allergene auf den Unterarm geträufelt und die Haut leicht angestochen. Nach etwa 15 Minuten wird überprüft, ob eine allergische Reaktion auftritt, erkennbar an Rötungen oder leichten Schwellungen der Haut. Bei einem positiven Ergebnis liegt der Verdacht auf eine Allergie nahe. Zur Bestätigung wird in der Regel ein Bluttest durchgeführt, bei dem im Labor festgestellt wird, auf welche spezifischen Allergene reagiert wird.
Was kann gegen eine Katzenallergie unternommen werden?
Es gibt verschiedene Ansätze, um die Symptome einer Katzenallergie zu lindern. Dazu gehören positive Erfahrungen mit alternativen Methoden, gründliche Reinigung und Pflege des Haushalts sowie der Katze, medikamentöse Behandlungen und Immuntherapien. Obwohl diese Maßnahmen helfen können, die Symptome zu reduzieren, kann ein 100-prozentiger Erfolg jedoch nicht garantiert werden. Nachfolgend zählen wir Ihnen die geläufigsten Behandlungsmethoden auf:
Medikamentöse Behandlung:
- Antihistaminika: Blockieren die Wirkung von Histamin und lindern damit Symptome wie Niesen, Juckreiz und laufende Nase.
- Steroidale Nasensprays: Reduzieren Entzündungen in den Nasengängen und helfen bei der Nasenverstopfung.
Immuntherapie (Allergiespritzen):
- Kann langfristig helfen, die Empfindlichkeit gegenüber Katzenallergenen zu verringern.
Haustierpflege:
- Regelmäßiges Bürsten der Katze: Kann die Menge an Allergenen, die die Katze produziert, reduzieren.
Allergenkontrolle im Haushalt:
- Regelmäßige Reinigung: Staubsaugen mit einem HEPA-Filter und häufiges Waschen von Bettwäsche und Textilien können die Allergenbelastung reduzieren.
- Luftreiniger: HEPA-Luftreiniger können zur Entfernung von Allergenen aus der Luft dienen.
Wie erwähnt, handelt es sich hierbei um die am weitesten verbreiteten Methoden, die andere, eher unkonventionelle Maßnahmen nicht ausschließen.
Trotz einer Allergie mit einer Katze zusammenleben
Es ist absolut nachvollziehbar, dass die Liebe zu Katzen so groß sein kann, dass man auch trotz Allergie mit einer Katze zusammenleben möchte. Unser Tipp vorab: Bevor Sie sich eine Katze anschaffen, informieren Sie sich ausreichend über Möglichkeiten und potenzielle Gefahren. Wenn Sie sich für einen Züchter oder eine Züchterin entscheiden, erfragen Sie deren Erfahrungen hinsichtlich Allergien und besuchen Sie die Katzen, um vorsichtig mögliche allergische Reaktionen zu testen. Denn nichts ist schlussendlich für Mensch und Katze schlimmer, als sich gegenseitig wieder trennen zu müssen.
Jetzt wollen wir Ihnen aber auch noch Informationen an die Hand geben, welche Katzen potenzielle Risiken minimieren können. Allgemein gilt, Katzen sind hypoallergener als Kater und kastrierte Kater sind weniger allergen als nicht kastrierte Kater. Auch gelten Rassen, die wenig Fell verlieren und keine Unterwolle besitzen, als allergikerfreundlich. Eins vorweg: Komplett hypoallergene Katzen gibt es nicht. Somit gibt es auch niemals die Garantie, dass keine allergischen Reaktionen ausgelöst werden.
Welche Katzen sind am ehesten für Allergiker geeignet?
- Siamkatze
- Orientalische Kurzhaarkatz
- Balinese
- Javanese
- Sibirische Langhaarkatze (Sibirskaja)
- Burma-Katze
- Russisch Blau
- Bengalkatze
Im Durchschnitt lösen diese Katzenrassen weniger allergische Reaktionen aus als andere. Wir möchten jedoch nochmals betonen, dass auch diese Katzen keine Garantie gegen Allergien bieten. Holen Sie sich vor der Anschaffung in jedem Fall eine professionelle Meinung ein.
Fazit
Ein Leben mit einer Katze kann grundsätzlich auch für Allergiker und Allergikerinnen möglich sein. Mit Maßnahmen wie medikamentösen Behandlungen, Immuntherapien und gründlicher Reinigung können Allergiesymptome erheblich reduziert werden. Hypoallergene Katzenrassen wie die Siamkatze und die Sibirische Langhaarkatze sind oft besser verträglich, bieten aber keine vollständige Sicherheit. Vor der Anschaffung einer Katze ist eine professionelle Beratung wichtig, um eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Katze trotz Allergie zu ermöglichen.
Danke für den hochinteressannten Vortrag. Ich persönlich habe gute Erfahrung mit Bioresonanztherapie dazu gemacht. Es sollte aber schon ein erfahrener Arzt oder Heilpraktiker ausgewählt werden. Auch hilft das „Mineralische Gleichgewicht“ von Reico, das Katzen offenbar weniger Allergene absondern und das der Mensch durch die Mineralien im Gleichgewicht auch besser damit umgehen kann. Dies beruht auf eigene Erfahrungen.